Peter-Hans Frey Stiftung
Die Stiftung
In Zürich besteht seit 1989 die Peter-Hans Frey Stiftung mit dem Zweck, einen Preis für eine besondere pädagogische Leistung zu verleihen. Der Preis kann Personen, die ihren ständigen Wohnsitz in der Schweiz haben sowie Schweizerbürgerinnen und Schweizerbürgern, die im Ausland tätig sind, zuerkannt werden.
Es dürfen Preise an Professorinnen/Professoren und Lehrerinnen/Lehrer an Hoch-, Mittel- und Volksschulen, Fachschulen, Anstalten, aber auch private Forscherinnen/Forscher mit praktischer Tätigkeit auf dem Gebiet der Pädagogik verliehen werden. Lehrerinnen/Lehrer an öffentlichen und privaten Schulen und Institutionen werden in gleicher Weise berücksichtigt. Sind pädagogische Leistungen gemeinsam von mehreren Personen erbracht worden, so darf der Preis gemeinsam zuerkannt werden.
Er ist in der Regel mit Fr. 10'000.- dotiert. Warum ein Preis für eine gute pädagogische Leistung? Die Peter-Hans Frey Stiftung wurde errichtet zum Andenken an Dipl. Ing. Peter-Hans Frey, der bei einem Segelflug am 26. August 1962 bei Walenstadt im Alter von 31 Jahren tödlich abstürzte. Seine Geschwister wünschten nicht, ihren Erbanspruch aufgrund dieses Unglücks zu vergrössern. Dementsprechend wurde ein Stiftungskapital von Fr. 300'000.- ausgeschieden.
Es schien wenig sinnvoll, einen Preis für technische Leistungen vorzusehen, denn hierfür bestehen schon zahlreiche Stiftungen, die zudem meistens gut dotiert sind. Andrerseits entstammte Peter-Hans Frey einer ausgesprochenen Lehrerfamilie.
Sein Grossvater war Seminarlehrer, sein Onkel Professor an der ETH, seine Grossmutter und zwei ihrer Schwestern waren Primarlehrerinnen, desgleichen seine Mutter und eine Tante, eine Grosstante war Arbeitsschulinspektorin im Kanton Solothurn, eine Cousine und ein Cousin unterrichteten an zürcherischen Mittelschulen. In diesem Familienkreis wurde fast täglich über pädagogische Probleme gesprochen. Tatsächlich genügt es nicht, Erfindungen zu machen.
Die neuen Erkenntnisse müssen der Allgemeinheit bekanntgemacht werden, und deren Verständnis und Interesse ist zu wecken. Dies ist keine leichte Aufgabe. Grosse Leistungen auf diesem Gebiet verdienen wohl einen Preis. Mit dem Preis möchte die Peter-Hans Frey Stiftung Pädagogen und Pädagoginnen für aussergewöhnliche Anstrengungen belohnen und der Allgemeinheit die Wichtigkeit dieser Berufsgruppe vor Augen führen.
Der Stiftungsrat
• Dr. Allan Guggenbühl (Präsident)
• Dr. Laurent Droz
• Dr. Fritz Osterwalder
• Dr. Claudia Crotti
• Dr. Gianni Ghisla
Die Preisverleihung 2021 | Alain Pichard
und Barbara von Rechenberg
Die Preisverleihung 2023 | Engadiner Lehrwerkstatt
Peter-Hans Frey Stiftung
Förderpreis für pädagogische Innovationen
Bildung und Erziehung sind Kernaufgaben unserer Gesellschaft. Es liegt in unserer Verantwortung die nächste Generation auf das Leben vorzubereiten. Da sich die gesellschaftlichen Herausforderungen ändern, müssen auch Pädagogik und Erziehung Innovationen wagen. Es braucht darum Pädagogen, die bereit sind neue Wege einzuschlagen. Die Peter-Hans Frey Stiftung unterstützt darum Lehrpersonen, Sozialarbeiter, Schulleiter, Wissenschaftler bei der Erprobung neuartiger Ansätze in der Erziehung, im Schulunterricht, der Didaktik, der Öffentlichkeitsarbeit oder sozialen Arbeit. Es handelt sich um einen Förderpreis. Er soll neuartigen Projekten zum Durchbruch verhelfen. Jährlich wird eine Preissumme von 10'000.- an Pädagogen, Sozialarbeiter oder Wissenschaftler verliehen, damit sie eine neuartige Idee oder ein neuartiges Projekt verwirklichen können. Bereits anerkannte pädagogische Ansätze werden nicht prämiert.
Es werden Preise an Lehrkräfte an Berufs-, Volks-, Mittel- und Hochschulen vergeben, sowie an Fachhochschulen, Privatschulen und Anstalten, aber auch an Forscher und Forscherinnern mit praktischer Tätigkeit auf dem Gebiet der Pädagogik. Sind die Leistungen von mehreren Personen erbracht worden, so wird der Preis allen beteiligten Personen zugeteilt.
Der Stiftungsrat, bestehend aus Dr. Allan Guggenbühl (Präsident), Dr. Rémy Droz, Dr. Fritz Osterwalder, Dr. Gianni Ghisla und Dr. Claudia Crotti, entscheidet über die Vergabe des Preises, in der Regel 10'000 Franken.
Die nächste Preisverleihung der Peter-Hans Frey Stiftung findet voraussichtlich im Herbst 2023 statt.
Einsendeschluss
Begründete Nominationen samt kleiner Dokumentation werden an:
Peter-Hans Frey Stiftung c/o Allan Guggenbühl Untere Zäune 1
8001 Zürich
bis zum 20. Juli 2024 erbeten. Referenzen sind erwünscht.
Kontakt
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte
Ritta Sophanna
info@ikm.ch